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wir4kultur | 2025 | Kultur hält HOF– Hüsch hält HOF

RP, 17.09.2025, Rheinberg | Jazz-Legende Günter Baby Sommer zeigt seine Schlagzeugkunst in der Alten Kellnerei. Foto: Veranstalter

 

Wochenende mit jeder Menge Musik

Kulturangebot in Rheinberg

Rheinberg · Das kommende Wochenende bietet ein üppiges Kulturangebot in Rheinberg: Blues, Soul und Songs in und am Schwarzen Adler, Orgelmusik in der St.-Peter-Kirche, Jazz in der Alten Kellnerei und eine Lesung im To Hoop.

Von Uwe Plien

Das kommende Wochenende dürfte die Herzen vieler Musikfans höher schlagen lassen. Denn in Rheinberg haben potenzielle Besucherinnen und Besucherdie Qual der Wahl. Mindestens fünf Live-Konzerte stehen auf dem Programm. Und eines ist schon vorbei: Die Musikalische Gesellschaft Rheinberg hat ihre neue Spielzeit mit einem kammermusikalischen Gastspiel des Klarinetten-Trios Schmuck eröffnet – ausnahmsweise nicht in der Stadthalle, sondern im Kamper Hof. Sayaka Schmuck, Johann-Peter Taferner und Kristóf Dömötör verdienten sich den Applaus des Publikums mit Werken von Brahms, Mozart, The Beatles, Paul Desmond, Henry Mancini, Benny Goodman und Astor Piazzolla. Ein starker Saison-Auftakt.

Günter Baby Sommer/Achim Krämer Schlagzeuglegende Günter Baby Sommer, ein bedeutender Vertreter des zeitgenössischen europäischen Jazz und eine Free-Jazz-Legende, kommt am Samstag, 20. September, 19 Uhr, zu einem Konzert in die Alte Kellnerei am Innenwall 104 nach Rheinberg. Mit seinem Schlagzeugspiel hat er eine unverwechselbare musikalische Sprache entwickelt. Sommer, 1943 in Dresden geboren, traf mit so wichtigen Spielern wie Peter Brötzmann, Evan Parker und Cecil Taylor zusammen. Er arbeitete auch mit Schriftstellern wie Günter Grass. Im Jahr 2023 wurde er mit dem deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Schon lange gehört es zum Konzept des Vereins Kulturprojekte Niederrhein, eingeladene Jazzgrößen mit regionalen Musikern zusammenzubringen. Am Samstag trifft Günter Baby Sommer auf den Schlagzeuger Achim Krämer aus Wanne-Eickel, der in verschiedenen Ensembles in ganz Europa, in New York und Kanada auftrat und im Jahr 2022 den WDR-Jazzpreis erhielt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

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