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wir4kultur | 2024 | Forschungsfelder und Fördertürme III

Rüdiger Eichholtz, Susanne Rous, Anna Fedorets und Giulia Di Fiore (von links) präsentieren das Programm. Foto: Rainer Hoheisel / FUNKE Foto Services
NRZ, 03.08.2022, Kamp-Lintfort


Kamp-Lintfort: Das ist das Programm des Schirrhof-Festivals

 

KAMP-LINTFORT. Die Veranstalter des ersten Schirrhof-Festivals stellen das zweitägige Programm vor. Diese Bands sind dabei.

Nina Meise

Viele kleine Konzerte zu einem größeren bündeln: Das steckt hinter der Idee des Schirrhof-Festival in Kamp-Lintfort, das am 12. und 13. August zum ersten Mal stattfinden wird. Gemeinsam mit Rüdiger Eichholtz hat Susanne Rous vom Kulturbüro der Stadt die Idee ausgearbeitet. „Während meiner Arbeit für die Kulturprojekte Niederrhein bin ich immer wieder auf der Suche nach unkonventionellen Orten für Kulturveranstaltungen. Und manchmal stößt man auf so Schätzchen wie den Schirrhof“, begründet Eichholtz die Wahl für den Konzertort.

Neben den verschiedenen Konzerten, ausgelegt für bis zu 200 Besucherinnen und Besucher, wird das Rahmenprogramm von zahlreichen Partnern gestemmt. Die Tuwas Genossenschaft ist mit einem Second-Hand-Stand für Kleidung und Spielzeug vor Ort, „die gegen eine kleine Spende erworben werden können“, erklärt Giulia Di Fiore vom Sozialkaufhaus. Außerdem bietet die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition Führungen an.

Lokale Bands auf der Bühne im Schirrhof in Kamp-Lintfort

„Auch wir möchten uns beteiligen und zeigen, dass wir nicht nur nehmen, sondern auch was zurückgeben wollen“, betont Anna Fedorets. Sie kommt gebürtig aus der Ukraine, ist seit März in Deutschland und begleitet das „Nadia project“ der Awo. Eine Aktion, die geflüchtete Ukrainer, vor allem Kinder, bei ihrem Neuanfang in Deutschland unterstützt. Die Mitglieder des Projekts werden an den zwei Festivaltagen die Kuchentafel und den Grill bedienen. Getränke gibt es von lokalen Anbietern aus Kamp-Lintfort. Mit einer ukrainischen Köstlichkeit und einem kühlen Getränk in der Hand können Besucherinnen und Besucher dann das Musikprogramm, das am Freitag ab 19 Uhr und am Samstag ab 18 Uhr startet, genießen.

Los geht es mit dem Duo „Terbossen & Van Stiphaut“. Die Duisburger Musiker spielen Songs aus Rock, Pop und Jazz. Über die Grenzen verschiedener Genres hinweg zeigt auch die Band „Acoustic Lounge“ am Eröffnungstag ab 21 Uhr ihr breites Repertoire. Der Samstag wird um 18 Uhr musikalisch vom „Heartchor“ eröffnet. Die Gospelsänger treten das erste Mal nach der Pandemie wieder auf. Später am Abend folgen Auftritte vom „Niederrheinischen Kleinkunsttheater Kleine Welten“ und der Jazzband „The Jakob Manz Project“.

Der Eintritt für die beiden Festivaltage beträgt zehn Euro. Tickets sind über die Internetseite www.kulturprojekte-niederrhein.de erhältlich, können aber auch an der Abendkasse erworben werden.